Die Weiterbildung zum/zur HeilerziehungspflegerIn gliedert sich in:
- Unterricht an der Fachschule (Lernort Schule)
- Angegliederte Praxis durch Lehrkräfte und MitarbeiterInnen in einer Einrichtung der Behindertenhilfe (Lernort Praxis)
Lernfelder:
Der Lehrplan an der Fachschule weist nicht mehr nur Fächer aus, sondern orientiert sich in seinen Zielen an Lernfeldern. Er weist folgende Lernfelder aus:
- professionelles Selbstkonzept entwickeln und gestalten;
- Individuelle Lebens-/Lernbedürfnisse wahrnehmen und verstehen;
- Soziale Kontexte identifizieren und in ihrer Bedeutung erkennen;
- Beziehungen gestalten
- Handlungsräume in lebensweltlichen Zusammenhängen erschließen und gestalten;
- Menschen in ausgewählten Lebens- und Lernsituationen begleiten, erziehen, bilden, pflegen und fördern;
- Arbeitsprozesse organisieren, dokumentieren und evaluieren
Diese Lernfelder mit ihren fachübergreifenden Zielsetzungen bilden in exemplarischer und didaktisch reduzierter Form die Handlungsfelder der späteren Berufstätigkeit ab.
Trotzdem werden in diesem Lernfeldorientierten Modell weiterhin Unterrichtsfächer ausgewiesen um eine strukturierte Herangehensweise an Wissensgebiete zu unterstützen und eine Basis für weiterführende Bildungsgänge und Studium zu sichern. Dabei handelt es sich um folgende Fächer:
Pflichtfächer:
- Pädagogik,Heilpädagogik und Psychologie
- Medizin und Psychiatrie
- Recht und Verwaltung
- Praxis- und Methodenlehre und Kommunikation
- Übungen zur Religionspädagogik
- Lebenszeit- und Lebensraumgestaltung
- Pflege
- Praxis der Heilerziehungspflege
– Praktische Übungen
– Praxisanleitung in der Praxisstelle
– Praxisbetreuung durch die Schule - Deutsch
- Sozialkunde und Soziologie
Fachgebundene Fachhochschulreife kann durch Belegen des Faches Englisch und eine zusätzliche Prüfung in diesem Fach erlangt werden.
Seit 2009 erhalten alle Absolventinnen und Absolventen von Fachschulen den Allgemeinen Hochschulzugang (Qualifikationsverordnung zum Hochschulzugang § 31, geändert am 16.7.2009)
Zunehmend versuchen wir, durch neue Unterrichtsformen wie fächerübergreifenden Unterricht und Projektformen die Ausbildung berufsfeld- und erwachsenengerecht zu gestalten.